Von KI-Kunststück bis QR-Code-Fallen: So ticken Cyberkriminelle heute
- Alexandra Uhr
- vor 3 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Das Jahr 2025 bringt nicht nur neue Technologien, sondern auch raffiniertere Cyberbetrugsmaschen. Betroffen davon? Wir alle! Unternehmen, Mitarbeitende und Privatpersonen. Besonders Künstliche Intelligenz spielt dabei eine zentrale Rolle: Sie hilft Betrügern, täuschend echte E-Mails, Videos oder Stimmen zu erzeugen.
Was kann man dagegen tun?
Der erste und wichtigste Schritt ist Information. Wissen ist Macht und schützt vor unbedachten Klicks und schnellen Freigaben. Deshalb zeigen wir in diesem Beitrag die drei am häufigsten genutzten Betrugsmaschen 2025 und wie man sich davor schützen kann.
Phishing 2.0 – KI-unterstützte Phishing und Spear-Phishing Angriffe
Phishing ist nicht neu, doch 2025 nutzen Angreifer Künstliche Intelligenz, um E-Mails, Nachrichtentexte oder Webseiteninhalte extrem überzeugend und gezielt zu erstellen. So entstehen personalisierte Angriffe, die auf öffentlich verfügbare Daten zurückgreifen (z.B. Social-Media-Profile, Firmenwebseiten, Pressemitteilungen), um sich das Vertrauen der Opfer zu erschleichen.
Deepfake-Betrug – Wenn Stimme und Video täuschen
Nicht nur Texte lassen sich fälschen: Stimmen, Videos oder Bildmaterial können mittlerweile mit Deepfake-Technologie generiert werden. Es gibt dokumentierte Fälle, bei denen Mitarbeitende Zahlungen ausgelöst haben, nachdem eine Stimme oder ein Video sie zur Eile gedrängt hatte. Die Opfer glaubten, mit dem Chef, der Geschäftsführung oder dem Steuerberater zu sprechen.
Quishing – Die Gefahr hinter dem QR-Code
QR-Codes sind praktisch, aber sie sind auch ein Einfallstor für Cyberkriminelle. Ein Scan kann zu gefälschten Login-Seiten führen oder Malware installieren. Viele achten nicht darauf, wohin der Link des gescannten Codes führt und geraten damit direkt in die Falle der Kriminellen.
Erkennungsmerkmale: Woran man Betrug häufig identifizieren kann
Wenn man wachsam bleibt und auf bestimmte Erkennungsmerkmale achtet, lassen sich Betrugsversuche auch heute noch gut identifizieren:

Schutzmaßnahmen: Wie man sich wirksam wehrt
Trotz der immer komplexer werdenden Bedrohungen, gibt es einfache, effektive Schutzmaßnahmen. Der Schlüssel liegt in der Kombination von Technik, Prozess und Mensch:
Sicherheitsbewusstsein & Schulung
Regelmäßige, praxisnahe Trainings für Mitarbeitende – insbesondere zu Phishing, KI-Manipulation und Verhaltensmustern in verdächtigen Situationen.
Verifikation & Rücksprache einfordern
Ungewöhnliche Anweisungen, insbesondere in finanziellen Belangen, stets über bekannte, vertrauenswürdige Kanäle bestätigen lassen.
Mehrschichtige Authentifizierung
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zwingend einführen, auch für vermeintlich unkritische Systeme.
Segmentierung & Netzwerkhygiene
Netzwerke in Zonen unterteilen, Zugriffsrechte eng fassen und regelmäßig prüfen. So bleibt im Ernstfall der Schaden begrenzt.
Technische Unterstützung
Anti-Phishing-Tools, Spamfilter und KI-gestützte Erkennungssysteme einsetzen.
Fazit: Wachsamkeit zahlt sich aus
2025 ist ein wichtiges Jahr. Ein Jahr, wo man tagtäglich zusehen kann, wie schnell sich die Technik weiterentwickeln kann. Es ist ein Jahr voller Staunen, Neuerungen und Wow-Effekten. Leider ist 2025 auch ein Jahr voller Täuschungen, Risiken und Unsicherheiten.
Aber keine Sorge!
Mit dem nötigen Wissen, etwas Eigeninitiative und Aufklärung bleiben Sie auch 2025 geschützt. Denn wer weiß, wie Betrüger denken, kann sich besser schützen und damit den digitalen Alltag sicherer gestalten.
Sie haben Fragen zum Thema oder wollen sich mit uns austauschen?
Kontaktieren Sie uns gerne!
Quellen:
https://tech-now.io/en/blogs/cyber-attacks-in-germany-latest-trends-and-defensive-strategies-in-2025
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