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Die unsichtbare Gefahr: Cyberangriffe früh erkennen und clever reagieren

Laut einer Studie von KPMG aus dem Jahr 2024 wurde jedes zweite Unternehmen in Österreich bereits Ziel eines Cyberangriffes. Jedes dritte Unternehmen hat zumindest einmal die Lösegeldforderung im Zusammenhang mit einem Ransomware-Angriff bezahlt und die Anzahlt von Deepfakes hat sich schlichtweg verdoppelt. Cyberangriffe sind längt nicht mehr nur das Szenario eines Science-Fiction-Films, sondern knallharte Realität.


Die Gefahr, Ziel eines Angriffs zu werden, wird immer größer und betrifft nicht nur große Konzerne, sondern auch KMUs. Von Daten- oder Identitätsdiebstahl, finanziellen Verlusten bis hin zu Rufschädigung und dem Totalausfall der Systeme – ein Angriff kann sowohl bei kleinen als auch großen Unternehmen erheblichen Schaden anrichten und ziemlich teuer werden.

 

Doch wie können Unternehmen solche Attacken erkennen und sich effektiv davor schützen? Wir beleuchten die wichtigsten Punkte, geben konkrete Tipps und schildern einen Notfallplan für den Ernstfall.


Die aktuelle Bedrohungslage: Zahlen, die wachrütteln

 

Auch in Österreich hat die Cyberkriminalität in den letzten Jahren massiv zugenommen. Hier ein paar Fakten, die Sie kennen sollten:

 

  • Steigende Angriffszahlen: 2023 wurden laut dem "Cybercrime Report" des Bundeskriminalamts knapp 60.000 Cyberdelikte gemeldet – ein Anstieg von 30% im Vergleich zum Vorjahr.


  • Hohe Kosten: Der durch Cyberangriffe verursachte wirtschaftliche Schaden beträgt jährlich rund 1,3 Milliarden Euro in Österreich.


  • Phishing als beliebteste Methode: Fast 70 % der Angriffe beginnen mit Phishing-E-Mails, bei denen Mitarbeiter:innen zur unfreiwilligen Preisgabe von Zugangsdaten verleitet werden.


Ob Dienstleistungsbetrieb, Handel oder Industrie – keine Branche ist sicher. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass letztes Jahr jeder sechste Cyberangriff auf ein österreichisches Unternehmen erfolgreich war, sollte deutlich werden, dass die Investition in Cybersicherheit ein Muss geworden ist.


Cyberangriffe erkennen und richtig reagieren

 

Cyberangriffe kommen selten mit großen Warnzeichen daher. Oft sind es kleine, unscheinbare Anzeichen, die auf ein Problem hinweisen. Bleiben diese jedoch unentdeckt, können die Folgen verheerend sein.

 

Zu den häufigsten Warnsignalen gehören:


  • Ungewöhnliche Login-Versuche: 

    Haben Sie plötzlich Anmeldungen zu unüblichen Zeiten oder von Standorten, die nicht zu Ihrem Unternehmen passen? Dies kann auf einen Angriff hinweisen.


  • Plötzliche Systemverlangsamungen: 

    Wenn Anwendungen oder ganze Systeme ohne ersichtlichen Grund träge reagieren, sollten Sie aufmerksam werden.


  • Unbekannte Pop-ups oder Warnmeldungen: 

    Tauchen unerwartete Meldungen auf, die Sie zur Eingabe sensibler Daten auffordern? Dann ist Vorsicht geboten!


  • Neue Benutzerkonten: 

    Stellen Sie plötzlich fest, dass unautorisierte Konten erstellt wurden, kann dies auf eine Kompromittierung hinweisen.

 

Im Durchschnitt vergehen ca. 200 Tage bevor Unternehmen eine Datenschutzverletzung bemerken. Im Falle eines Cyberangriffes ist Zeit jedoch der entscheidende Faktor. Bleiben Sie deshalb wachsam und achten Sie auf die Warnzeichen.

 

Sollten Sie einen Angriff vermuten, sind hier die wichtigsten Schritte, die Sie sofort einleiten sollten:

Ziehen Sie zudem einen IT-Profi hinzu, um eine umfassende Analyse durchzuführen und die nächsten Schritte zu planen. Es ist wichtig, dass die Sicherheitslücken gefunden und versiegelt werden.


So schützen Sie Ihr Unternehmen effektiv

 

Prävention ist der beste Schutz gegen Cyberangriffe. Durch grundlegende Sicherheitsvorkehrungen können die Angriffsflächen eines Unternehmens deutlich reduziert werden.

 

1. Awareness-Training für Mitarbeiter:innen

Schulen Sie Ihr Team regelmäßig im Umgang mit verdächtigen E-Mails und Links.

Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter:innen die Gefahren von Social Engineering verstehen.


2. Sicherheitsrichtlinien einhalten

Verwenden Sie starke Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig.

Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für alle wichtigen Konten.


3. Regelmäßige Backups erstellen

Sichern Sie Ihre Daten täglich und bewahren Sie diese an einem sicheren, offline gespeicherten Ort auf. Testen Sie regelmäßig die Wiederherstellung Ihrer Backups.


4. IT-Infrastruktur härten

Halten Sie Betriebssysteme, Software und Sicherheitsprogramme stets auf dem neuesten Stand. Setzen Sie auf professionelle Firewalls und Anti-Viren-Software.


5. Incident-Response-Plan erstellen

Definieren Sie klare Abläufe, was im Ernstfall zu tun ist. Bestimmen Sie Verantwortlichkeiten und informieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen über die Notfallprotokolle.

 

Was wir für Ihre Sicherheit tun können

 

Wir bei specialis IT bieten maßgeschneiderte Lösungen, um Ihre IT-Sicherheit nachhaltig zu verbessern. Mit Produkten wie Account Security (MFA), einer zentralen Passwortverwaltung und unserem Mailtresor sind Sie optimal vor Cyberbedrohungen geschützt. Unsere Tools sind nicht nur effektiv, sondern auch einfach in der Anwendung.


In einem separaten Beitrag werden wir unsere Produktempfehlungen im Detail vorstellen – bleiben Sie gespannt!

 

Fazit

 

Cyberangriffe sind nicht mehr nur ein Spannungsfaktor in einem Science-Fiction-Film, sondern gefährliche Realität geworden. Die Summe der Angriffe auf Unternehmen in Österreich nimmt stetig zu und betrifft nicht nur Großkonzerne, sondern auch Klein- und mittelständische Unternehmen. Doch mit der richtigen Kombination aus Technik, Wissen und Reaktionsfähigkeit können sich Unternehmen effektiv schützen. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr Team zu schulen, Ihre IT-Infrastruktur zu stärken und auf aktuelle Bedrohungen vorbereitet zu sein. Denn eines ist klar: Cybersicherheit ist keine Option – sie ist eine Notwendigkeit.

 

Investieren Sie in Ihre Sicherheit!

 

Weitere Informationen und konkrete Tipps zum Thema finden Sie auf unserer Webseite und unseren Social-Media-Kanälen.

 

Gerne beantworten wir auch Fragen in den Kommentaren!







Quellenangaben:






https://kpmg.com/at/de/home/insights/2024/04/cybersecurity-studie-2024.html?




A1 Security Report 2023

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