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Emotionale Intelligenz: Was ist das und wofür brauche ich das?

Den IQ verbessern und sich damit brüsten - kennt man und hat bestimmt auch schon der ein oder andere selbst getan. Aber wie sieht es mit dem EQ (Emotionalen Intelligenzquotienten) aus? Was ist emotionale Intelligenz überhaupt und wie hilft diese im Beruf?


Emotionale Intelligenz ist kein Begriff, den jeder sofort zuordnen kann. 1920 noch als "Soziale Intelligenz" untersucht, darf sich der Begriff seit den 1990er Jahren sogar als wichtige berufliche Kompetenz benennen. Selbst Persönlichkeitsforscher haben diese bereits als Erfolgsfaktor für Alltag und Beruf erkannt. Aber was bedeutet sie nun?


Emotionale Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit, sowohl die eigenen Gefühle als auch die anderer Menschen (verbal und nonverbal) wahrzunehmen, zu verstehen bzw. einzuordnen und damit umgehen zu können.

Emotional intelligente Menschen passen ihre Sprache und ihr Verhalten an die jeweilige Situation und Person an. Sie sind sehr einfühlsam, authentisch und oft im Einklang mit sich selbst. Menschen mit großer emotionalen Intelligenz sind zudem leistungsorientiert, flexibel und selbstbewusst. Sie beherrschen Teamwork und Konfliktmanagement aus dem Effeff und können ihre Emotionen gut kontrollieren. Solche Menschen inspirieren und motivieren häufig als Mentoren, sind aber auch sehr gute Führungskräfte und können Herausforderungen gut meistern.


Wofür braucht man Emotionale Intelligenz und wie hilft diese im Alltag und im Beruf?


Wer lernt, sich nicht von seinen Gefühlen überfordern zu lassen, steigert langfristig sein Wohlbefinden. Stress lässt sich dadurch leichter bewältigen und Herausforderungen besser meistern. Soziale Beziehungen können aufgebaut und gepflegt werden, was nicht nur im Alltag sondern auch im Berufsleben essentiell ist. Wer seine eigenen Gefühle und die aller anderen versteht, kann auch lernen, diese gezielt zu beeinflussen. Empathie ist hier der Schlüssel, der nicht nur bei einer Gehaltsverhandlung sondern auch im beruflichen und persönlichen Wachstum helfen kann.



Hier findet ihr 5 Tipps, um die Emotionale Intelligenz zu steigern:


  1. Selbstwahrnehmung fördern

    Nehmt euch bewusst Zeit, euer Gefühlsleben kennenzulernen. Je besser ihr euch und eure Gefühle kennt, desto weniger Angst werdet ihr vor diesen haben und sie somit leichter handhaben können. Keine leichte Aufgabe, aber sehr wichtig!


  2. Mit Menschen beschäftigen

    Emotionale Intelligenz bezieht sich nicht nur auf die eigene Person, sondern auch auf andere Menschen. Deshalb ist es wichtig, sich mit verschiedenen Menschen zu befassen, diese kennenzulernen und möglichst viel über die menschliche Psyche zu lernen. Wer eher introvertiert ist, kann auch zu Büchern greifen. Diese bieten eine gute Übung, um die Innenwelt eines anderen Menschen kennenzulernen.


  3. Gefühle nicht bewerten

    Das Leben wäre schön, wenn immer alle Gefühle positiv wären. Freude, Hoffnung, Begeisterung - damit ließe sich gut leben. Leider sieht die Realität anders aus und auch negative Gefühle gehören zum Leben dazu. Für eine bessere Emotionale Intelligenz ist es wichtig, sich auch mit negativen Gefühlen zu beschäftigen und diese zu akzeptieren. Nehmt diese Emotionen bewusst wahr und seid ihnen gegenüber aufgeschlossen.


  4. Zeit mit sich selbst verbringen und Achtsamkeit lernen

    Achtsamkeit ist wichtig, um sich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen. Nehmt euch dafür Zeit, eure Gefühle auszuformulieren. Das kann schriftlich, nur im Kopf oder als Selbstgespräch erfolgen. Einfach die Gedanken ordnen und verstehen, indem diese klar ausformuliert werden.


  5. Kommunikationsfähigkeiten verbessern

    Kommunikation ist ein komplexes, bedeutendes und sehr vielschichtiges Thema und wichtig für die menschliche Interaktion. Aber keine Sorge! Auch richtig kommunizieren kann man lernen und trainieren. Durch Seminare, Bücher oder einfach durch Selbstrecherche: Es gibt viele Möglichkeiten.


Wie ihr seht, gibt es viele Möglichkeiten, den EQ ebenso zu trainieren wie den IQ. Emotionale Intelligenz als Werkzeug kann im Umgang mit sich selbst und anderen sehr positiv eingesetzt werden. Es erleichtert den (Arbeits-) Alltag und sorgt für weniger Stress.


Wie würdet ihr euren EQ einschätzen?

Verratet es uns gerne in den Kommentaren.



Quellenangaben:


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